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Teil 2 – Der ungeborene Traum: Schöpfung als Tanz am Rande des Chaos Teil 2 – Der ungeborene Traum: Schöpfung als Tanz am Rande des Chaos
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Wenn wir den Menschen als ein grundsätzlich elektromagnetisches Wesen vorstellen, anstelle eines chemischen, so können wir uns unser schönes Dasein als Wellenfronten im Raum... Teil 2 – Der ungeborene Traum: Schöpfung als Tanz am Rande des Chaos

Wenn wir uns den Menschen als ein grundsätzlich elektromagnetisches Wesen vorstellen, anstelle eines chemischen, so können wir uns unser schönes Dasein als Wellenfronten im Raum vorstellen. Unser persönlicher ‘Raum’ ist nicht völlig leer, kann aber nicht anders als unsere Materie konzipiert werden, die sich auf besondere Weise, das heißt als ‘Wellen’, zeigt.

Das charakteristische Merkmal des Universums ist nicht Materie, sondern leerer Raum. Es ist Bestandteil des surrealistischen Quanten-Reichs. Es liegt in uns allen, weil der Verhältnisraum zwischen unseren Atomen astronomisch ist. Die Leere ist sowohl ein dynamisches als auch empfängliches Feld. Das ist der Grund-Zustand der Existenz, die die Mystiker in ihrer Meditation suchten, sich jenseits des Geistes und Maya zu bewegen.

Das ungeborene Eine ist der ungeborene Spirit, der ungeborene Traum oder die Vision. Wegen seines präexistenten Zustandes ist es ewig, jenseits von Zeit und Raum, immer ohne Ausnahme. Es ist seiner paradoxen Natur innewohnend, dass es sich von der Einweihung in das unbewusste Bewusstsein zur »gewöhnlichen« Erfahrung, das heißt Traum-Heilung, Visionssuche usw., entfalten lässt. Als Musterungsprinzip transzendiert es und enthält alle Formen.

Jenseits unserer wildesten Phantasie, lädt die Öffnung dieser Tür zum Chaos einen Zustrom des früher unterdrückten Unbewussten ein. Es manifestiert die Rückkehr der natürlichen Wildheit. Es ist als kaleidoskopisches, pluralistisches Chaosbewusstsein verkörpert. Es kann praktisch in Bewusstsein ausbrechen, was zu tiefgreifenden Veränderungen in Persönlichkeit, autonomes Gleichgewicht, Verständnis und Verhalten hinausläuft.

Das Ego selbst ist chaotisch begründet, seine eigene Selbstorganisation und Anpassung zeigend. Als System ist es sein eigenes expandierendes Universum. Du erweiterst Dich, indem Du trennst, differenzierst und reintegrierst, sowie wiederhallen der alchemistische Maxime ‘Solve et Coagula’.

Das isolierte, entfremdete Ego wird in der toten Leere seiner eigenen Entwicklung gefangen. Es nimmt den Grund-Zustand als ein riesengroßes schwarzes Loch, eine bodenlose Grube wahr, deren magnetisches Ziehen es fürchtet. Wenn es sich innerhalb dieses Loches findet, hört es nur das dumme Echo seiner eigenen Schreie. Dem Ziehen widerstehend, kann das Ego/Held aber auch unabsichtlich ins Abenteuer gezogen werden.

Der Neuroanthropologe Charles D. Laughlin gibt dazu das Folgende bekannt:

„Aus der Perspektive des Egos ist die Betrachtung seines eigenen unterstützenden Feldes und seines Entwicklungskontextes wie das Hinabschauen auf einen massiv wirbelnden Wirbel aus Tanzformen, der sich weiter in Dunst und eventuell trübe Dunkelheit zurückzieht.“

„Er wird Experte in der Quer-Synchronisierung und transzendenten Ebenen seiner eigenen internen Strukturen. Was früher als Zerstückelung und Wahnsinn erlebt wurde, wird nun Erforschung – eine Welt von symbolischen Transformationen der inneren neurologischen Prozesse.“

Die intern erzeugten Bilder im Sensorium werden als ‘real’ wahrgenommen wie die äußere Welt. Diese Bilder sind in Affektfeldern eingebettet. Der Eintritt in die andere Welt wird gewöhnlich durch einen Prozess erreicht, den wir als ‘Portalieren’ beschreiben können, indem wir eine Art Portal, Tür, Tunnel oder Wirbel benutzen, um den Riss zwischen den Welten zu navigieren.

In den Anfangsstadien tritt typischerweise der Wanderer in einen durch Überreiz induzierten Trancezustand ein, weil das Ego eingetaucht und überwältigt wird. Der erfahrene Wanderer kann die Verzweigung des Bewusstseins beibehalten, wo das Ich losgelöst und stabil ist, während polyphasisches Bewusstsein fließt.

Nehmen wir den Schamanen, so ist er derjenige, der gelernt hat, nicht nur in diesem Zustand zu überleben und sich anzupassen, sondern auf dem Chaos wirklich zu gedeihen. Im schamanischen Bewusstsein trifft das Fleisch auf die geistige Welt. Durch eine solche Bewusstseinsreise können wir die Erfahrung haben, auf dem Chaos zu gedeihen und die Zerstörung von überlebten adaptiven Mustern und die anschließende Umwandlung durch polyphasisches Verfahren zu erleichtern.

In der Chaostheorie treten Zustandsveränderungen an der Stelle der Gabelung auf – ein Gabeln oder das Aufspalten von möglichen Pfaden der Entwicklung. Einige Gabelungen sind katastrophal, andere etwas sanfter!

Die Verstärkung der Gabelung führt zu Ordnung oder Chaos. Das System zieht in eine neue Richtung. Im Laufe der Zeit führen Kaskaden von Gabelungen entweder dazu, dass ein System sich in Richtung Chaos fragmentiert, oder sich ein neues Verhalten durch eine Reihe von Feedback-Schleifen stabilisiert – die Kopplung der neuen Veränderung der Umwelt.

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Es gibt einen Fluss an einigen Gabelungspunkten – dies bedeutet die Berücksichtigung von Entscheidungen innerhalb einer virtuellen Unendlichkeit von Freiheitsgraden. Die Reihenfolge der Wahl ist so hoch, dass es Chaos ist. Andere Entscheidungen sind in Freiheitsgraden durch Beschränkungen begrenzt, die durch Kopplung von Feedback-Prozessen von der Umgebung auferlegt werden.

Ebenso befinden sich im chaotischen Bewusstsein Entscheidungen von unbegrenztem, selbstorganisierendem Potential. Es ermöglicht das höchste Maß an Freiheit für das Ganze, das neue Selbst / Weltbild zu gestalten. Aus den totalen Potentialwahrscheinlichkeiten (All) entfalten sich – in unserem Fall – die Wahrscheinlichkeiten der evolutionären Transformation. Ein emergenter Befehl manifestiert sich.



Gabelungsmuster sind die Meilensteine in der Evolution jedes Systems einschließlich unseres eigenen. Sie kristallisieren unsere Geschichte:

Chuck Palahniuk:

„Es gibt nur Muster, Muster auf Muster, Muster, die andere Muster beeinflussen. Muster verdeckt durch andere Muster. Muster innerhalb von Mustern. Wenn wir es nahe genug beobachten, dann erkennen wir, dass die Geschichte nichts anderes macht als sich zu wiederholen. Was wir Chaos nennen, ist eine Folge von Mustern, die wir nicht erkannt haben. Was wir zufällig nennen, ist gerade ein Muster, das wir nicht entziffern können. was wir nicht verstehen können, und das wir Quatsch nennen. Was wir nicht verstehen können, nennen wir Kauderwelsch. Es gibt keine Variablen!“

 H.-P. Lovecraft:

Von unserem Verhältnis zur ganzen Schöpfung können wir nie etwas wissen. Alles ist Unermesslichkeit und Chaos. Da aber all diese Erkenntnisse unserer Beschränkungen für uns vielleicht keinen Wert haben können, ist es besser, sie in unserer täglichen Lebensweise zu ignorieren.

Moby:

Ich fühle sobald ein Song fertig ist, du ihn für die Leute rausschickst und wenn sie bizarre Remixe, wenn sie bizarre Videos machen wollen – toll! Wissen Sie, die Chaos-Theorie wird auf die Musik-Industrie angewendet.

Terence McKenna:

Chaos ist das, zu dem wir Kontakt verloren haben. Deshalb ist es ein schlechter Ruf geworden. Es wird durch den dominierenden Archetyp unserer Welt gefürchtet, der das Ego ist, der sich prüft, weil seine Existenz in der Kontrolle definiert ist.

Kirsten Miller:

Alle stärksten Emotionen kommen aus dem Chaos – ob Angst, Wut oder Liebe – vor allem Liebe. Liebe ist das Chaos selbst! Denken wir darüber nach. Liebe macht keinen Sinn. Es rüttelt Dich auf und dreht Dich um. Und dann, schließlich, fällt es auseinander.

– DENKE-ANDERS-BLOG –




Ref.:

  • Laughlin, Charles D. 1993. Transpersonal anthropology. In R. Walsh & F. Vaughan (Eds.) Paths Beyond Ego. Los Angeles: Tarcher.
  • CHAOSOPHY – An ASKLEPIA FOUNDATION Journal
  • Grof, Stanislav, THE ADVENTURE OF SELF DISCOVERY, New York; SUNY Press, 1988.
  • Ullman, Montague; “Wholeness and Dreaming” in QUANTUM IMPLICATIONS, London & New York: Routledge & Kegan Paul,1987.
  • Briggs, John & Peat, David; TURBULENT MIRROR, New York: Harper & Row, 1989.

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